Konfokales MikroRaman-Spektroskop Renishaw inVia REFLEX
Am Institut für Oberflächentechnik steht ein konfokales MikroRaman-Spektroskop des Typs RENISHAW inVia REFLEX zur Ermittlung charakteristischer Raman-Spektren zur Verfügung. Raman-Spektren können zur Identifikation von Materialien, Analyse der chemischen Zusammensetzung und zur Differenzierung ähnlicher Materialien herangezogen werden. Weiterhin ermöglicht der Vergleich charakteristischer Raman-Spektren Aussagen über die kristallographische Konfiguration von Materialien, den Eigenspannungszustand und über die Konzentrationen einzelner Bestandteile. Das MikroRaman-Spektroskop ermöglicht die Durchführung von Punktmessungen bis hin zu Mappings größerer Oberflächenbereiche. Bei der Raman-Spektroskopie wird eine Probe mit monochromatischem Licht aus einem Laser bestrahlt. Der Großteil des einfallenden Lichts wird elastisch gestreut, d.h. das Licht wird wieder mit der gleichen Energie emittiert, mit der es auf die Probe getroffen ist. Ein Teil des einfallenden Lichts wird jedoch inelastisch gestreut. Hierbei tritt eine Verschiebung der Wellenlängen des einfallenden Lichts zu höheren und niedrigeren Wellenlängen auf Dies wird als Ramanverschiebung bezeichnet. Die entstehenden Spektren des gestreuten Lichts sind charakteristisch für das untersuchte Material. Zur Analyse unterschiedlichster Materialien ist das Raman-Spektrometer mit drei Lasern unterschiedlicher Wellenlängen ausgestattet. Es stehen Laser mit den Wellenlängen λ = 532 nm und λ = 785 nm zur Verfügung sowie ein Ultraviolett (UV)-Laser. Der UV-Laser verfügt über eine Wellenlänge λ = 325 nm und eignet sich besonders zur Analyse von Kohlenstoffbeschichtungen.
Technische Daten:
Parameter, [Einheit] | Wert |
---|---|
Laserwellenlängen λ [nm] | 325, 532, 785 |
Objektive |
5-, 20- und 50-fache Vergrößerung für Laser 532 nm und 785 nm |
Probenaufnahme | Elektrisch verfahrbarer X-, Y-, Z-Tisch |