Lichtbogenspritzen
Beim Lichtbogenspritzen werden zwei drahtförmige, elektrisch leitende Spritzzusatzwerkstoffe kontinuierlich unter einem bestimmten Winkel in der Spritzpistole einander zugeführt. Die beiden Drähte sind jeweils als Anode bzw. als Kathode gepolt. Zwischen den beiden Spritzdrähten brennt nach dem Zünden ein Lichtbogen mit einer Temperatur von bis T = 5.000 °C. Der Lichtbogen als Wärmequelle schmilzt die Spritzdrähte an der Spitze ab. Ein starker Druckluftstrom oder Stickstoffgasstrom zerstäubt das Schmelzgut und beschleunigt die Spritzpartikel auf die Werkstückoberfläche. Nanostruktur und Amorphphasenbildung mit moderaten Schichteigenspannungen sind hierbei möglich. Dieses Spritzverfahren ist sehr wirtschaftlich und wird zum Korrosions- und Verschleißschutz sowie bei Reparaturen von Maschinenbauteilen eingesetzt.
Technische Daten
Parameter | Wert |
---|---|
Prozessgase |
Druckluft, Stickstoff |
Werkstoffe |
Metalle und Metalllegierungen (z. B. Al, Zn, NiCr, 3Cr13, FeCrBSi...), Karbide, Boride, verstärkte Metalllegierungen |
Werkstoffform | stromleitende Massiv- und Fülldrähte |
Partikelgeschwindigkeit | v = 100 bis 150 m/s |