Löttechnologie
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GlideR – Auftraggelötete Gleitbeläge zur Verschleißreduzierung
Kurzbeschreibung:
Reibung und Verschleiß durch tribologische Kontakte führen jährlich zu einem enormen Energieverbrauch, dadurch zu hohen Kosten und zu einer höheren CO2-Emission. Als ein Bauteil, das in allen Hauptenergieverbrauchssektoren Anwendung findet, stellt das Gleitlager somit ein hohes Energie- und Kosteneinsparungspotential dar. Die tribologischen Beanspruchungen des Gleitlagers hängen stark von der Lagerbauart, Schmierung und Belastungsart ab. Um diesen Beanspruchungen entgegenzuwirken, werden hydrostatische Gleitlager eingesetzt. Jedoch treten beim Einsatz des hydrostatischen Gleitlagers neben der Anforderung an einer Mindestdrehzahl zur Trennung der Kontaktflächen auch ökologische Anforderungen wegen der Schmiermittel wie Öle und Fette auf. Trockenlaufende Gleitlager erweisen sich dabei hinsichtlich des Verzichtes auf Schmiermittel vorteilhaft im Vergleich zu hydrostatischen Gleitlagern. Dennoch bringen Lager aus weichen Kupferbasislegierungen hohe Kosten mit sich, die für die Herstellung des trockenlaufenden Gleitlagers unerlässlich sind. Hierbei bietet das Auftraglöten als eine aufgrund einer guten Schichthaftung und einem effektiven Oberflächenschutz vielversprechende Beschichtungstechnologie eine gute Möglichkeit, kostengünstige Lager aus Stahl mit einer für die tribologische Anwendung angepassten Beschichtung kombiniert aus Lotmatrix und integriertem Festschmierstoff herstellen zu können. Das Hauptziel des Forschungsprojektes ist somit die Untersuchung der Eignung von mittels Auftraglöten hergestellten anwendungsspezifischen Beschichtungen aus unterschiedlichen Kombinationen aus Lotmatrix und Festschmierstoff zur Herstellung von Gleitbeschichtungen.
Förderinstitution: | Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) |
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Projektnummer: | 22.732 N |
Laufzeit: | 01.06.2023 bis 31.08.2025 |
HEA-Heiz – Entwicklung neuartiger metallischer Zusatzwerkstoffe für Heizelemente mittels Thermischen Spritzens
Kurzbeschreibung:
In diesem Forschungsprojekt werden High-Entropy-Alloys (HEA) für den Einsatz als thermisch gespritzte Heizelemente entwickelt. HEA sind eine neue innovative Werkstoffklasse, welche erst seit ca. 15 Jahren intensiver erforscht werden. Durch das Zulegieren von Elementen mit deutlich kleineren oder deutlich größeren Atomradien sollen das Kristallgitter der Referenzlegierung gezielt verzerrt und so die Werkstoffeigenschaften eingestellt werden. Die schmelzmetallurgische Werkstoffentwicklung wird sowohl an im Vakuumofen umgeschmolzenen Legierungen als auch an metallischen Folien, die mittels Melt-Spinning hergestellt werden, durchgeführt. Dabei wird die hohe Abkühlgeschwindigkeit der Legierung im Melt-Spinning ausgenutzt, um den Erstarrungsprozess im Thermischen Spritzen nachzubilden. Poster HEA-Heiz
Förderinstitution: | Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) |
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Projektnummer: | BO 1979/76-1 |
Laufzeit: | 01.10.2020 bis 31.12.2023 |
Einfluss der Fest-Flüssig-Reaktionen im Lötspalt auf Lötguteigenschaften und Präzision
Kurzbeschreibung:
Das Ziel des Projekts ist es, den Anteil der intermetallischen Phasen im Lötgut und die Auswirkungen einer Wärmebehandlung des Grundwerkstoffs beim Fügen von Warmarbeitsstählen mit Nickelbasisloten zu reduzieren und damit die mechanischen und thermischen Eigenschaften des Fügeverbunds zu verbessern. Das soll u. a. durch eine Reduktion des Kornwachstums des Grundwerkstoffs durch eine angepasste Temperaturführung sowie stromunterstützt beschleunigte und gerichtete Diffusion während des Lötprozesses erreicht werden. Poster SFB 1120 – Teilprojekt A5
Förderinstitution: | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
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Projektnummer: | SFB 1120 – Teilprojekt A5 |
Laufzeit: | 01.07.2022 bis 30.06.2026 |