Löttechnologie
Das Fügeverfahren Löten ermöglicht die stoffschlüssige Verbindung von nahezu allen Metallen und Keramiken mit sich selber, aber auch mit artungleichen Werkstoffen. Hieraus resultiert ein extrem breiter Anwendungsbereich, der von der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie über die Biotechnologie, die Elektroindustrie, den chemischen Apparatebau und die Mikrosystemtechnik bis hin zum Handwerk sowie den Verschleißschutz im allgemeinen Maschinenbau und in der Baumaschinenfertigung reicht. Wesentliche Schwerpunkte liegen in der Entwicklung temperatur- und korrosionsbeständiger Lotlegierungen für Hochleistungswerkstoffe, wie z.B. Keramiken, Superlegierungen, Stähle, Titanlegierungen und hochlegierte Aluminiumwerkstoffe sowie in der Prozessoptimierung des Hart- und Hochtemperaturlötens mittels Ofens und induktiver Erwärmung. Weiterhin sind Sonderfügeverfahren wie das Reactive Air Brazing, das Breitspaltverbindungslöten und das TLP-Bonding Gegenstand von Forschung und Lehre. Im Rahmen der Oberflächentechnik wird am IOT natürlich auch die Möglichkeit zur Beschichtung durch Löten untersucht. Dieses als Auftraglöten bezeichnete Verfahren ist im Bereich der Bestückung von Werkzeugen mit Hartmetalleinsätzen bereits industriell etabliert und gewinnt auch in anderen Anwendungen zunehmend an Bedeutung.
Folgende Anlagen stehen im Bereich Löttechnologie am IOT zur Verfügung: